Ein Laufstil mit einer komplett geraden Körperachse senkrecht zum Boden gilt als weniger ökonomisch, weil er die natürliche Dynamik des Laufens nicht optimal nutzt. Ein leicht nach vorne geneigter Oberkörper ist in der Regel effizienter und unterstützt die Laufbewegung besser.
Gründe, warum eine gerade Körperachse ineffizient ist:
1. Fehlende Nutzung der Schwerkraft: Eine leichte Vorneigung erlaubt es, die Schwerkraft in den Vortrieb zu integrieren. Bei einer aufrechten Haltung wird diese natürliche Unterstützung weniger effektiv genutzt.
2. Erhöhte Muskelbelastung: Eine aufrechte Haltung fordert die Muskeln stärker, da sie mehr Arbeit leisten müssen, um Vortrieb zu erzeugen. Dies kann zu einer schnelleren Ermüdung führen.
3. Ungünstige Fußaufsatzposition: Bei einer senkrechten Achse besteht die Gefahr, dass der Fuß zu weit vor dem Körper aufgesetzt wird (Overstriding), was den Lauf bremst und den Energieaufwand erhöht.
4. Reduzierte Schwungdynamik: Eine zu aufrechte Haltung kann die Hüftstreckung und das Knieheben einschränken, wodurch der Laufrhythmus weniger dynamisch wird.
Optimale Haltung beim Laufen:
• Leichte Vorneigung: Der Oberkörper sollte etwa 5–10 Grad nach vorne geneigt sein, wobei die Neigung aus den Hüften bzw. aus dem Fußgelenk kommt und nicht aus der Taille.
• Stolze Haltung: Der Rücken bleibt gerade, die Schultern entspannt, und der Blick ist nach vorne gerichtet.
• Effizienter Fußaufsatz: Der Fuß landet unterhalb des Körperschwerpunkts, was die Energieverluste minimiert und das Verletzungsrisiko senkt.
• Armschwung synchronisieren: Ein lockerer, aktiver Armschwung unterstützt die Balance und den Vortrieb.
Ein leicht nach vorne geneigter Laufstil hilft dabei, Kraft effizienter einzusetzen, Verletzungen vorzubeugen und die Laufökonomie insgesamt zu verbessern. Kontaktiere Running School of Hannover für weiteren Tipps und vereinbare einen Termin zum Laufstiltraining. Wir freuen uns. 🏃🏼♀️🏃🏼♀️🏃🏼♀️🏃🏼♀️🏃🏽♂️🏃🏽♂️🏃🏽♂️😊
Kommentar schreiben