Die häufigsten Fehler beim Laufstil betreffen Körperhaltung, Schritttechnik und Atmung. Hier sind die häufigsten Fehler und wie man sie vermeiden kann:
1. Zu große Schritte (Overstriding)
Problem:
• Läufer setzen den Fuß weit vor dem Körperschwerpunkt auf, meist mit der Ferse zuerst.
• Dies erhöht die Belastung auf Knie und Hüften und bremst den Lauf ab.
Lösung:
• Kürzere Schritte machen und darauf achten, dass der Fuß unter dem Körperschwerpunkt aufsetzt.
• Fokussiere dich auf eine leichte Vorwärtsneigung aus der Hüfte und einen Mittelfuß- oder Vorfußaufsatz.
2. Falsche Armhaltung
Problem:
• Zu starkes Schwingen der Arme, Überkreuzen vor dem Körper oder zu hohe Spannung in den Schultern.
Lösung:
• Arme locker im 90-Grad-Winkel halten und in einer geraden Linie vor- und zurückschwingen, ohne die Körpermitte zu kreuzen.
• Schultern entspannen.
3. Eingesunkene Körperhaltung
Problem:
• Viele Läufer lassen den Oberkörper kollabieren, was zu einer schlechten Atmung und weniger Effizienz führt.
Lösung:
• Aufrechte Haltung bewahren: Brust leicht angehoben, Blick nach vorne, nicht nach unten.
• Denk daran, dich “groß zu machen”.
4. Zu wenig Aktivität der Hüfte
Problem:
• Viele Läufer bewegen ihre Hüften kaum, was die Laufbewegung steif macht und die Belastung auf Knie und Waden erhöht.
Lösung:
• Leichte Vorwärtsneigung aus der Hüfte, um eine effizientere Bewegung zu fördern.
• Übungen wie Lauf-ABC (z. B. Kniehebelauf) einbauen, um die Hüftbeweglichkeit zu verbessern.
5. Falsche Atmung
Problem:
• Oberflächliche Brustatmung führt zu Sauerstoffmangel und vorzeitiger Erschöpfung.
Lösung:
• Tiefe Bauchatmung anwenden, bei der der Bauch sich beim Einatmen hebt.
• Atemrhythmus an die Schritte koppeln (z. B. 2 Schritte einatmen, 2 Schritte ausatmen).
6. Zu hohe oder zu niedrige Schrittfrequenz
Problem:
• Eine zu niedrige Frequenz (<160 Schritte pro Minute) kann zu Ineffizienz und Verletzungen führen.
Lösung:
• Ziel ist eine Schrittfrequenz von etwa 170–180 Schritten pro Minute, angepasst an das individuelle Tempo.
• Metronom oder Musik mit passender Taktung kann helfen.
7. Vernachlässigung der Rumpfstabilität
Problem:
• Schwache Rumpfmuskulatur führt zu Instabilität, besonders bei längeren Läufen.
Lösung:
• Regelmäßiges Core-Training einbauen (Planks, Seitstütz, etc.), um die Stabilität zu erhöhen.
Wenn du dich auf diese Bereiche konzentrierst, kannst du deinen Laufstil optimieren und effizienter sowie verletzungsfreier laufen! Für das Training des richtig Laufstils melde Dich zum Laufstilworkshop, oder Laufkurse von Running School of Hannover an. 🏃🏼♀️🏃🏼♀️🏃🏼♀️🏃🏽♂️🏃🏼♀️🏃🏽♂️😊
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