Ja, regelmäßiges Laufen und andere Formen von Ausdauersport können dazu beitragen, das Risiko für Alzheimer und andere Demenzerkrankungen zu senken sowie deren Fortschreiten zu verlangsamen. Dies geschieht durch mehrere positive Effekte auf das Gehirn und die allgemeine Gesundheit:
1. Förderung der Gehirndurchblutung
• Beim Laufen wird die Durchblutung des Gehirns verbessert, was die Versorgung der Nervenzellen mit Sauerstoff und Nährstoffen steigert. Eine gute Durchblutung unterstützt die Gesundheit und Funktion des Gehirns.
• Studien zeigen, dass körperliche Aktivität das Schrumpfen des Hippocampus (einer Gehirnregion, die für das Gedächtnis entscheidend ist) verlangsamen kann.
2. Neurogenese und Plastizität
• Laufen fördert die Neurogenese, also die Bildung neuer Nervenzellen im Gehirn, insbesondere im Hippocampus.
• Es steigert die neuronale Plastizität, wodurch die Anpassungsfähigkeit und Effizienz von Verbindungen zwischen Nervenzellen verbessert werden. Dies ist entscheidend für Lernen und Gedächtnis.
3. Reduktion von Entzündungen und Stress
• Alzheimer ist mit chronischen Entzündungen im Gehirn verbunden. Laufen hilft, entzündungsfördernde Prozesse zu reduzieren.
• Stresshormone wie Cortisol werden durch Laufen abgebaut, und Stress ist ein bekannter Risikofaktor für kognitive Beeinträchtigungen.
4. Anstieg von BDNF (Brain-Derived Neurotrophic Factor)
• Laufen erhöht die Produktion von BDNF, einem Protein, das das Überleben und Wachstum von Nervenzellen unterstützt. Es wird oft als “Dünger fürs Gehirn” bezeichnet und spielt eine Schlüsselrolle im Schutz vor Alzheimer.
5. Verbesserung der allgemeinen Gesundheit
• Gewichtskontrolle: Übergewicht ist ein Risikofaktor für Alzheimer, da es oft mit Insulinresistenz und Entzündungen zusammenhängt.
• Herz-Kreislauf-Gesundheit: Herz- und Gehirngesundheit sind eng miteinander verbunden. Laufen senkt den Blutdruck, verbessert die Cholesterinwerte und reduziert das Risiko von Gefäßproblemen, die Alzheimer begünstigen können.
6. Kognitive Vorteile durch Bewegung
• Körperliche Aktivität verbessert die Aufmerksamkeit, das Gedächtnis und die Problemlösungsfähigkeiten. Langfristig schützt dies vor dem kognitiven Abbau.
• Studien haben gezeigt, dass ältere Menschen, die regelmäßig laufen oder andere Sportarten betreiben, ein geringeres Risiko für Demenz haben.
7. Stressabbau und bessere Stimmung
• Laufen wirkt stimmungsaufhellend, da Endorphine freigesetzt werden. Eine positive Stimmung und Stressreduktion tragen dazu bei, das Risiko für Alzheimer zu senken.
Langfristige Vorteile
Regelmäßiges Laufen ist kein Heilmittel gegen Alzheimer, kann jedoch helfen:
• Das Risiko für die Krankheit zu senken.
• Den Verlauf bei Betroffenen zu verlangsamen.
• Die Lebensqualität durch bessere körperliche und geistige Fitness zu erhöhen.
Empfehlung
Experten raten zu moderatem Ausdauertraining wie Laufen, Wandern oder Radfahren mindestens 150 Minuten pro Woche. Ergänzend können Kraft- und Koordinationsübungen sowie soziale Aktivitäten die präventiven Effekte verstärken. Kontaktiere Running School of Hannover für Fitness- und Lauftraining 🏃🏼♀️🏃🏽♂️🏃🏼♀️🏃🏽♂️
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