
Wenn du Ausdauer und Schnelligkeit für den Marathon mit minimalem Zeitaufwand verbessern willst, brauchst du einen hochwirksamen, smarten Plan. Das Ziel ist: Maximaler Reiz bei minimalem Volumen.
Hier ist eine Strategie, die funktioniert – wenn du gesund, einigermaßen leistungsfähig und motiviert bist.
Minimalprinzip: 3–4 Einheiten/Woche mit maximaler Wirkung
1. Schlüsseleinheit: Tempodauerlauf (TDL)
• 1×/Woche
• 8–12 km @ Marathon- bis Halbmarathon-Pace
• Beispiel: 10 km @ 4:05–4:15 min/km, je nach Zielzeit
• Effekt: Schwelle wird angehoben → mehr Tempo mit weniger Laktat
2. Qualitätseinheit: Intervalltraining
• 1×/Woche
• 6–8 × 1.000 m @ 5–10 km-Renntempo mit 1–2 min Trabpause
ODER
• 4 × 2.000 m @ 10 km-Pace mit 90 s Pause
• Effekt: VO2max steigt → du wirst schneller
3. Langer Lauf (Basis-Ausdauer)
• 1×/Woche
• 20–30 km, locker (ca. 60–90 s/km langsamer als Zielpace)
• Für Fortgeschrittene: Letzte 5–10 km im Marathontempo
• Effekt: Glykogenspeicher, mentale Härte, muskuläre Ausdauer
4. Optional: 1 Regenerationslauf oder Crosstraining
• 8–12 km locker ODER Radfahren / Schwimmen / Rudergerät
• Effekt: aktive Erholung, Bewegung ohne hohen Impact
Zusätzliche Verstärker mit wenig Aufwand
Kraft & Lauftechnik (2×/Woche, 15 Min)
• Kniebeugen, Ausfallschritte, Plank, Fußstabi, Lauf-ABC
• Effekt: Ökonomischer Laufstil, Verletzungsprävention, besserer Abdruck
High-Intensity Strides (Steigerungsläufe)
• Nach lockeren Läufen: 4–6 × 100 m locker steigern bis 90 %
• Effekt: Schnelligkeit und Laufökonomie bleiben erhalten
Smart pacing: statt mehr laufen, klüger laufen
Wenn du nur 3–4 Einheiten/Woche machst:
• Jede Einheit braucht einen klaren Fokus: Schwelle, VO2max, Longrun, Regeneration.
• Kein Junk Miles. Kein sinnloses Kilometerfressen.
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Trainingsbeispiel für Minimalisten (pro Woche)
Tag |
Einheit |
---|---|
Montag |
Ruhetag oder 8 km locker |
Dienstag |
6×1.000 m @ 5K-Pace |
Donnerstag |
10 km TDL @ HM-Pace |
Samstag |
25 km Longrun, letzte 5 km zügig
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